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Gesichtsfeldmessung: A bis Z

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Einführung in die Gesichtsfeldmessung und ihre Bedeutung für die Augen

Die Gesichtsfeldmessung ist ein wichtiger Test, der es Augenärzten und Optometristen ermöglicht, das periphere Sehvermögen einer Person zu beurteilen. Dabei wird die Fähigkeit des Auges getestet, Objekte außerhalb des zentralen Sehens wahrzunehmen, während der Blick geradeaus gerichtet ist. In diesem Kapitel werden wir uns mit der Bedeutung der Gesichtsfeldmessung für die Augengesundheit befassen und einen Überblick über die Durchführung des Tests geben.

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Was ist die Gesichtsfeldmessung?

Die Gesichtsfeldmessung, auch Perimetrie genannt, ist ein diagnostischer Test, der das periphere Sichtfeld einer Person untersucht. Das periphere Sehvermögen ermöglicht es uns, Objekte und Bewegungen wahrzunehmen, die sich außerhalb unseres zentralen Blickfeldes befinden. Es ist von entscheidender Bedeutung für die Orientierung im Raum, die Erkennung von Gefahren und die Sicherheit im Alltag.

Wie wird die Gesichtsfeldmessung durchgeführt?

Die Gesichtsfeldmessung wird in der Regel mit einem automatisierten Perimeter-Gerät durchgeführt, das Lichtsignale in verschiedenen Bereichen des Gesichtsfeldes projiziert. Der Patient sitzt bequem vor dem Gerät und fixiert einen Punkt in der Mitte. Während des Tests werden Lichtsignale an verschiedenen Stellen im Gesichtsfeld des Patienten sichtbar. Der Patient gibt an, wann er das Lichtsignal wahrnimmt, indem er zum Beispiel den Knopf drückt.

Der Test wird für jedes Auge einzeln durchgeführt, während das andere Auge abgedeckt ist. Das Verfahren kann etwa 5 bis 10 Minuten dauern, abhängig von der Technik und dem Zustand des Patienten.

Warum ist die Gesichtsfeldmessung wichtig?

Die Gesichtsfeldmessung ist von entscheidender Bedeutung für die Erkennung und Überwachung verschiedener Augenkrankheiten und neurologischer Störungen. Ein abnormales Gesichtsfeldmuster kann auf eine Vielzahl von Problemen hinweisen, darunter:

  • Glaukom: Ein häufiges Augenleiden, bei dem der erhöhte Augeninnendruck den Sehnerv schädigt und das Gesichtsfeld einschränkt.
  • Neurologische Störungen: Bestimmte neurologische Erkrankungen wie Schlaganfälle, Hirntumore oder Entzündungen können das Gesichtsfeld beeinträchtigen.
  • Krankheiten der Netzhaut: Augenkrankheiten wie diabetische Retinopathie oder Makuladegeneration können das Gesichtsfeld verändern.

Die frühzeitige Erkennung solcher Probleme ist wichtig, um rechtzeitig geeignete Behandlungsmaßnahmen einzuleiten und das Fortschreiten von Sehstörungen zu verhindern.

Wer sollte eine Gesichtsfeldmessung durchführen lassen?

Eine Gesichtsfeldmessung sollte regelmäßig von Personen durchgeführt werden, die ein erhöhtes Risiko für Augenkrankheiten oder neurologische Störungen haben. Dazu gehören:

  • Personen ab einem bestimmten Alter (in der Regel ab 40 Jahren), da das Risiko für Augenerkrankungen wie Glaukom mit zunehmendem Alter steigt.
  • Personen mit familiärer Vorgeschichte von Augenkrankheiten oder neurologischen Erkrankungen.
  • Personen, die Symptome wie Einschränkungen im Gesichtsfeld, flackernde Lichter, Schatten oder unscharfe Flecken bemerken.
  • Personen mit bestimmten gesundheitlichen Bedingungen wie Diabetes, die das Risiko für Augenkrankheiten erhöhen können.

Die Gesichtsfeldmessung ist ein wichtiger Test, der das periphere Sehvermögen einer Person beurteilt und mögliche Augenkrankheiten oder neurologische Störungen frühzeitig erkennen kann. Der Test wird von Augenärzten und Optometristen durchgeführt und kann helfen, das Fortschreiten von Sehstörungen zu verhindern und die richtige Behandlung einzuleiten. Jeder, der ein erhöhtes Risiko für Augenprobleme hat, sollte regelmäßig eine Gesichtsfeldmessung durchführen lassen, um die Gesundheit der Augen zu erhalten und eine klare Sicht im Alltag zu gewährleisten.

Arten der Gesichtsfeldmessung und deren Bedeutung für die Augen

In Kapitel 1 haben wir die Bedeutung der Gesichtsfeldmessung für die Augengesundheit erläutert. In diesem Kapitel werden wir uns genauer mit den verschiedenen Arten der Gesichtsfeldmessung befassen und ihre individuellen Merkmale sowie ihre Relevanz für die Augendiagnose und -behandlung untersuchen.

Statische Perimetrie

Die statische Perimetrie ist eine der häufigsten Methoden der Gesichtsfeldmessung und wird mithilfe computergesteuerter Perimeter-Geräte durchgeführt. Der Patient sitzt vor dem Gerät und fixiert einen zentralen Punkt. Lichtsignale werden an verschiedenen Stellen im Gesichtsfeld des Patienten projiziert. Der Patient gibt an, wann er die Lichtsignale wahrnimmt, indem er beispielsweise einen Knopf drückt.

Die statische Perimetrie ermöglicht eine detaillierte Kartierung des Gesichtsfeldes und kann subtile Sehveränderungen aufdecken. Sie ist besonders nützlich zur Früherkennung von Augenerkrankungen wie Glaukom, die typischerweise zu einem progressiven Verlust des Gesichtsfeldes führen.

Kinematische Perimetrie

Die kinematische Perimetrie, auch bewegte Perimetrie genannt, unterscheidet sich von der statischen Perimetrie darin, dass das Lichtsignal im Gesichtsfeld des Patienten bewegt wird, anstatt an festen Punkten zu erscheinen. Der Patient gibt an, wann er das Lichtsignal wahrnimmt, während es sich durch das Gesichtsfeld bewegt.

Die kinematische Perimetrie eignet sich besonders gut zur Erkennung von peripheren Sehstörungen, da sie eine kontinuierliche Beurteilung der Gesichtsfeldgrenzen ermöglicht. Diese Methode wird häufig bei Kindern oder Patienten mit eingeschränkter Zusammenarbeit eingesetzt.

Automatisierte Perimetrie

Die automatisierte Perimetrie verwendet computergesteuerte Geräte, um den Testablauf zu standardisieren und die Genauigkeit zu verbessern. Die meisten modernen Perimeter-Geräte sind automatisiert und bieten eine schnelle und zuverlässige Beurteilung des Gesichtsfeldes.

Die automatisierte Perimetrie ermöglicht auch die Wiederholung der Messung über die Zeit, um Veränderungen im Gesichtsfeld zu verfolgen und den Verlauf von Augenerkrankungen zu überwachen. Dies ist entscheidend, um die Wirksamkeit der Behandlung zu bewerten und die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

Goldmann Perimetrie

Die Goldmann Perimetrie ist eine manuelle Perimetrie-Methode, die eine ähnliche Technik wie die statische Perimetrie verwendet. Der Unterschied besteht darin, dass die Goldmann Perimetrie manuell durchgeführt wird, indem der Untersucher das Lichtsignal an verschiedenen Stellen des Gesichtsfeldes bewegt und die Reaktion des Patienten beobachtet.

Obwohl die Goldmann Perimetrie aufgrund ihrer Genauigkeit und Reproduzierbarkeit hoch angesehen ist, wird sie heutzutage seltener eingesetzt, da automatisierte Perimeter-Geräte effizientere und schnellere Ergebnisse liefern.

Die Gesichtsfeldmessung ist ein wesentlicher Bestandteil der Augendiagnostik und ermöglicht es, Veränderungen im peripheren Sehvermögen frühzeitig zu erkennen. Unterschiedliche Methoden der Gesichtsfeldmessung bieten verschiedene Vor- und Nachteile, je nach den individuellen Bedürfnissen des Patienten und den Anforderungen des Untersuchers.

Die statische Perimetrie und die kinematische Perimetrie sind effektive Methoden zur Beurteilung des Gesichtsfeldes und zur Erkennung von Sehstörungen. Die automatisierte Perimetrie hat den Vorteil der Standardisierung und Wiederholbarkeit, während die Goldmann Perimetrie aufgrund ihrer Genauigkeit und Reproduzierbarkeit geschätzt wird.

In Kapitel 3 werden wir uns mit den Vorbereitungen für die Gesichtsfeldmessung und den Schritten während des Tests befassen, um sicherzustellen, dass genaue und zuverlässige Ergebnisse erzielt werden können.

Vorbereitung und Durchführung der Gesichtsfeldmessung

Die Gesichtsfeldmessung ist ein wichtiger Test zur Beurteilung des peripheren Sehvermögens. Damit die Ergebnisse genau und aussagekräftig sind, ist eine ordnungsgemäße Vorbereitung und Durchführung der Gesichtsfeldmessung entscheidend. In diesem Kapitel werden wir uns mit den Schritten vor und während des Tests befassen, um sicherzustellen, dass die Messung korrekt und zuverlässig ist.

Vorbereitung vor der Gesichtsfeldmessung

Vor der Gesichtsfeldmessung sind einige Vorbereitungen erforderlich, um die besten Ergebnisse zu erzielen:

  • Kontaktlinsen und Brille: Wenn der Patient Kontaktlinsen oder eine Brille trägt, sollte er sie zur Messung mitbringen. Die Augenärztin oder der Optometrist kann entscheiden, ob der Test mit oder ohne Korrektur durchgeführt werden soll.
  • Augentropfen: In einigen Fällen kann es erforderlich sein, Augentropfen zu verwenden, um die Pupillen zu erweitern. Dies ermöglicht eine bessere Sicht auf das periphere Sehfeld. Die Tropfen können vor der Messung vom medizinischen Fachpersonal verabreicht werden.
  • Ruhe und Entspannung: Der Patient sollte vor der Gesichtsfeldmessung ausreichend ausgeruht und entspannt sein. Müdigkeit oder Stress können die Ergebnisse beeinflussen.

Durchführung der Gesichtsfeldmessung

Die Gesichtsfeldmessung wird von Augenärzten oder Optometristen durchgeführt und kann je nach verwendetem Gerät etwas variieren. Die grundlegenden Schritte der Messung sind jedoch in der Regel wie folgt:

  1. Patientenpositionierung: Der Patient wird vor das Perimeter-Gerät gesetzt und angewiesen, einen zentralen Punkt auf dem Gerät zu fixieren. Der andere Auge wird während der Messung abgedeckt.
  2. Testdurchführung: Die Lichtsignale werden an verschiedenen Stellen im Gesichtsfeld des Patienten projiziert. Der Patient gibt an, wann er die Lichtsignale wahrnimmt, indem er zum Beispiel einen Knopf drückt oder auf andere Weise reagiert.
  3. Automatisierte Messung: Bei automatisierten Perimeter-Geräten erfolgt die Messung computergesteuert. Der Testablauf ist standardisiert und der Computer zeichnet die Ergebnisse auf.
  4. Wiederholung: In einigen Fällen kann der Test mehrmals wiederholt werden, um genaue und zuverlässige Ergebnisse zu gewährleisten.

Relevanz der Messergebnisse

Die Ergebnisse der Gesichtsfeldmessung werden in einem Gesichtsfeld-Befundbericht dargestellt. Die genauen Messergebnisse und die Bewertung des Gesichtsfeldes sind entscheidend für die Diagnose und Behandlung von Augenerkrankungen oder neurologischen Störungen.

Abnormale Ergebnisse können auf eine Vielzahl von Problemen hinweisen, darunter das Glaukom, neurologische Erkrankungen, Erkrankungen der Netzhaut und mehr. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für eine weitere Untersuchung und Behandlungsplanung.

Dauer und Häufigkeit der Gesichtsfeldmessung

Die Dauer der Gesichtsfeldmessung variiert je nach verwendetem Verfahren und dem Zustand des Patienten. In der Regel dauert der Test etwa 5 bis 10 Minuten pro Auge.

Die Häufigkeit der Gesichtsfeldmessung hängt von den individuellen Bedürfnissen und Risikofaktoren des Patienten ab. Menschen mit einem erhöhten Risiko für Augenerkrankungen, wie zum Beispiel Glaukom oder diabetische Retinopathie, sollten die Messung regelmäßig durchführen lassen, um Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

Die Gesichtsfeldmessung ist ein wichtiger Test zur Beurteilung des peripheren Sehvermögens und der Gesundheit der Augen. Eine ordnungsgemäße Vorbereitung und Durchführung der Messung sind entscheidend, um genaue und zuverlässige Ergebnisse zu erhalten. Die Messergebnisse dienen als Grundlage für die Diagnose und Behandlung von Augenerkrankungen oder neurologischen Störungen. Personen mit einem erhöhten Risiko für Augenprobleme sollten regelmäßig eine Gesichtsfeldmessung durchführen lassen, um ihre Augengesundheit zu erhalten und eine klare Sicht im Alltag zu gewährleisten.

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Fragen & Antworten

Was ist die häufigste Methode der Gesichtsfeldmessung?

Die statische Perimetrie ist die häufigste Methode der Gesichtsfeldmessung.


Kann die Gesichtsfeldmessung Schmerzen verursachen?

Nein, die Gesichtsfeldmessung ist schmerzfrei und nicht invasiv.


Wie oft sollte eine Gesichtsfeldmessung durchgeführt werden?

Die Häufigkeit hängt von individuellen Risikofaktoren ab, aber bei Verdacht auf Augenerkrankungen oder bestimmten Gesundheitszuständen kann eine jährliche Messung empfohlen werden.


Kann die Gesichtsfeldmessung Augenerkrankungen allein diagnostizieren?

Nein, die Gesichtsfeldmessung liefert Hinweise auf mögliche Augenerkrankungen, aber eine vollständige Diagnose erfordert weitere Untersuchungen.


Was bedeuten abnormale Ergebnisse der Gesichtsfeldmessung?

Abnormale Ergebnisse können auf Augenerkrankungen wie Glaukom oder neurologische Störungen hinweisen und erfordern eine weitere Abklärung.


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