Das „Trockene Auge“ – auch als Sicca-Syndrom oder Keratoconjunctivitis Sicca bekannt – betrifft heute schon jeden fünften Patienten. Mittlerweile ist es eine der häufigsten Diagnosen bei Augenärzten nach neuesten Bekanntgaben des Berufsverbands der deutschen Augenärzte (BVA). Rund zwölf Millionen Menschen leiden heute an trockenen Augen und die Anzahl der Betroffenen hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt.
Häufig liegt die Ursache für trockene Augen in der Störung der Tränenproduktion und -verteilung. Das Auge produziert nicht ausreichend Tränenflüssigkeit, um den wichtigen Tränenfilm auf dem Auge durchgehend intakt zu halten. Oder es liegt eine Veränderung in der Zusammensetzung des Tränenfilms vor. Dann stehen dem Auge einzelne Bestandteile der Tränenflüssigkeit nicht mehr im richtigen Verhältnis und in ausreichender Menge zur Verfügung, um den optimalen Tränenfilm zum Schutz des Auges bilden zu können. Dadurch wird das Auge nicht mehr ausreichend befeuchtet und man spricht allgemein von einer „Benetzungsstörung“. Das Auge trocknet aus und das führt zu unangenehmen Reizgefühlen, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. Trockene Augen sind ein ernst zu nehmendes Thema. Es handelt sich dabei nicht um eine Befindlichkeit. Denn dauerhaft trockene Augen führen zu chronisch gereizten Augen und im fortgeschrittenen Stadium können sogar Verletzungen der Horn- und Bindehaut auftreten. Daher sollte man die Beschwerden nicht auf die leichte Schulter nehmen. Generell empfiehlt es sich bei anhaltenden Problemen, eine Untersuchung durch einen Augenarzt durchführen zu lassen.
Strapazierte Augen (Office-Eye-Syndrom)
Besonders häufig leiden Menschen unter trockenen Augen, die lange Arbeitstage am PC-Bildschirm oder anderen Displays wie Laptop, Tablet oder Smartphone verbringen. Der Grund hierfür liegt u. a. darin, dass das konzentrierte Sehen im Nahbereich die Lidschlagfrequenz automatisch verringert. Da für die Verteilung der Tränenflüssigkeit der regelmäßige Lidschlag verantwortlich ist, wird das Auge so nicht mehr ausreichend befeuchtet.
Kontaktlinsen und Pflegemittel
Auch das Tragen von Kontaktlinsen kann ein Grund für trockene Augen bzw. gereizte Augen sein. Oder sogar bereits bestehende Symptome verschlimmern. Hier können auch die verwendeten Kontaktlinsen-Pflegemittel eine wichtige Rolle spielen. Daher sollten Sie sich bei Zweifel von einem erfahrenen Augenoptiker beraten lassen und Alternativen zu länger verwendeten Linsenarten sowie andere oder hochwertigere Kontaktlinsenflüssigkeiten ausprobieren.
Einnahme von Medikamenten
Bestimmte Medikamente und Arzneimittel können die Tränenproduktion beeinflussen bzw. reduzieren. Darunter können beispielsweise Allergiemedikamente (Antihistaminika), Bluthochdruckmittel wie Betablocker, Medikamente zur Entwässerung, Antidepressiva und Beruhigungsmittel fallen. Aber auch die Anti-Baby-Pille oder eine Hormonersatztherapie können eine Auswirkung auf die Produktion des Tränenfilms haben.
Krankheiten als Ursache
Auch infolge von verschiedenen, allgemeinen Erkrankungen des Körpers können Benetzungsstörungen des Auges auftreten. Darunter fallen verschieden Hauterkrankungen wie Rosazea und Neurodermitis. Aber auch Diabetes mellitus, Allergien, Rheuma, Schilddrüsenerkrankungen, Reizdarm-Syndrom/Magen-Darm-Erkrankungen können als Folge das Sicca-Syndrom mit sich bringen.
Natürliche, biologische Faktoren
Die hormonalen Veränderungen während der Wechseljahre (Menopause und Postmenopause) lassen das Sicca-Syndrom bei Frauen vermehrt auftreten. Insbesondere der Rückgang der Östrogenproduktion führt zu der hormonellen Umstellung des gesamten Hormonhaushalts und kann trockene Augen als Begleiterscheinung während der Wechseljahre auslösen.
Fehlsichtigkeit
Eine Fehlsichtigkeit, die nicht durch eine Sehhilfe behoben wird, kann zu trockenen Augen führen. Dabei ist die unbehandelte Sehschwäche nicht direkt der Auslöser für die Benetzungsstörung. Vielmehr sind es die typischen Verhaltensmuster, die das Sicca-Syndrom verursachen. Denn wenn Sie nicht scharf sehen können, dann strengen Sie Ihr Auge beim Lesen, Schreiben oder Autofahren mehr an und nachgewiesenermaßen blinzeln Sie dann weniger. Dadurch wird ein Aufreißen des Tränenfilms erzeugt.
Umwelteinflüsse
Auch Umweltreize können eine häufige Ursache für trockene Augen sein. Am bekanntesten sind trockene Heizungsluft, Klimaanlagen oder Zugluft, denn sie lassen den schützenden Tränenfilm auf unseren Augen schnell verdunsten. Aber auch Tabakrauch, Feinstaub oder Autoabgase reizen unsere Augen.
Kosmetikartikel
Unsere Kosmetika können ebenfalls Augenprobleme verursachen. Mascara, Eyeliner, Lidschatten und Co. sind bei Augenärzten schon lange als Übeltäter bekannt dafür, dass sie sich an der Augenoberfläche sammeln. Aber auch im Gesicht verteilte Cremes „wandern“ im Laufe des Tages zum Auge und können sich dort ablagern. Daher sollte bei den genutzten Kosmetika auf eine Unverträglichkeit geachtet werden und auch grundsätzlich auf das Haltbarkeitsdatum nach der Öffnung.
Jede Operation ist ein Eingriff, der mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden sein kann. Und nach einer Augenlaserbehandlung berichten ebenfalls Patienten von kurzfristig trockenen Augen, besonders nach einem Eingriff mit der PRK- oder LASIK. So scheint kurz nach der OP jeder zweite Patient betroffen zu sein. Der Grund hierfür liegt darin, dass die oberste Schicht der Hornhaut gelöst wird und dadurch zunächst Nervenbahnen durchtrennt werden, die die Produktion der Tränenflüssigkeit regulieren. Während der Heilungsphase wachsen diese Nerven wieder nach und die Tränenproduktion normalisiert sich innerhalb von Tagen. Je nach körperlicher Konstitution, gewählter Augenlaser-Methode und Stärke der korrigierten Fehlsichtigkeit kann dieser Regenerationsprozess auch mehrere Wochen oder Monate anhalten. Falls Sie hierzu Auffälligkeiten bemerken sollten Sie diese unbedingt mit Ihrem behandelnden Augenarzt besprechen. Besonders wenn schon eine Schädigung der Hornhautoberfläche durch langjähriges Tragen von Kontaktlinsen vorliegt oder Sie generell bereits an trockenen Augen leiden. Bei einem Schirmer-Test von weniger als 10 mm pro 5 Minuten sollten diese Risiken vorab mit Ihrem behandelnden Augenarzt geklärt werden. Bei Korrekturen von starker Fehlsichtigkeit, bei denen tief in die Hornhaut modelliert werden muss, kann eine Linsenimplantation bzw. implantierbare Kontaktlinse (ICL) individuell die bessere Lösung sein. Da hier nach der Behandlung ein trockenes Auge deutlich seltener auftritt. Daher sollten Sie sich vor Ihrem Eingriff genau informieren, welche Behandlung die richtige für Sie ist.
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Hallo. Ich bin ein kleiner Blindtext. Und zwar schon so lange ich denken kann. Es war nicht leicht zu verstehen, was es bedeutet, ein blinder Text zu sein: Man ergibt keinen Sinn. Wirklich keinen Sinn. Man wird zusammenhangslos eingeschoben und rumgedreht – und oftmals gar nicht erst gelesen. Aber bin ich allein deshalb ein schlechterer Text als andere? Na gut, ich werde nie in den Bestsellerlisten stehen. Aber andere Texte schaffen das auch nicht. Und darum stört es mich nicht besonders blind zu sein. Und sollten Sie diese Zeilen noch immer lesen, so habe ich als kleiner Blindtext etwas geschafft, wovon all die richtigen und wichtigen Texte meist nur träumen.